Fün Fin Fir

Typische Linuxschriften im Portrait

Schrift ist allgegenwärtig, jeder hat damit zu tun und eigentlich kennt sich keiner damit aus.

Unter den angebotenen Linuxdistributionen gibt es die Problematik, dass die unter anderen Systemen vorhandenen Schriftarten nicht vorhanden sind, bzw. aus obskuren Quellen kommen. Auf der Sourceforgeseite der msttcorefonts steht geschrieben:

Does not distribute Microsoft’s fonts in a prohibited way (to the best of my knowledge that is)

Das ist schwammig. Also habe ich mich primär für den Hausgebrauch nach Schriftarten umgesehen, die auf vielen Linuxsystemen vorhanden sind. Außer privatem Interesse und einem Abschnitt über Typographie in einer Vorlesung im letzten Semester zeichnet mich nichts aus, daher gibt es auch keinerlei Gewähr über die Sinnhaftigkeit und Richtigkeit der hier getroffenen Aussagen.

Betrachtet werden hier die Schnitte der Bitstream Vera beziehungsweise DejaVu Familie, Linux Libertine, und ein paar freie Schriften von URW++. DejaVu ist lediglich eine Erweiterung der Bitstream Vera, die nur die Zeichen von Basic Latin und  Latin1 enthält. zusammen mit Libertine sind diese drei Familien Teil der Open-Source-Fonts. Die Nimbus-Fonts wurden auch unter der GPL veröffentlicht. Die Lizenzen der anderen URW-Schriften konnte ich leider nicht genauer bestimmen (Informationen dazu sind aber willkommen!)

schriftvergleich_firefox3.5_5in4_de

Bitstream Vera und DejaVu

Dies ist ein Screenshot einer HTML-Datei im Firefox 3.5. Was sofort auffällt: bis auf ein paar Einzelheiten sind Bitstream Vera und DejaVu wirklich identisch. Bei der DejaVu jedoch werden Ligaturen im Firefox automatisch gesetzt, was sie mit ihrem erweiterten Zeichensatz hier jedoch zur eindeutigen Empfehlung macht. Dies gilt für die Grotesken wie auch für die Serifenschnitte gilt. Besonders bei “fi” sind in der Bitstream Vera Serif unschöne Effekte zu beobachten.

Linux Biolin

Linux Biolin, ein Teil der Linux Libertine Familie und «Organogrotesk», wie sie sich selbst bezeichnet sticht aus den anderen hier betrachteten Grotesken deutlich heraus. Sie läuft wesentlich schmaler und wirkt zierlicher, aber die natürlichere Form wirkt sich gut auf den Lesefluss aus. Leider klappt es noch nicht so gut die Ligaturen von alleine zu setzen, aber die Schrift befindet sich derzeit auch noch in der Entwicklung. Ein besonderes Merkmal: das Versal-ß «ẞ»ist vorhanden. Insgesamt ist die Schrift vielversprechend, aber ungewohnt.

urw_gothic_futura

URW Gothic L

URW Gothic L fällt sofort durch ihre geometrische Formgebung (fast nur Kreise und Geraden) auf. Und das erinnert uns an… Futura, den Klassiker von Paul Renner. URW Gothic L ist dabei zwar lange nicht so konsequent wie Futura und läuft auch etwas weiter, die Mittellinie ist auch etwas höher angesetzt. Ein schöner Ersatz, der zu gefallen mag. An diesem Bild erkennt man auch, dass OpenOffice noch nicht dazu in der Lage ist, Ligaturen vernünftig zu erkennen und zu setzen.

nimbus_sans_l_arial

Nimbus Sans L

Die Letzte der hier vorgestellten Grotesken ist Nimbus Sans L. Eine recht generische Serifenlose, die etwas schmaler als die manchmal klobig wirkende DejaVu ist. Was mich stört ist, dass die erste Punze des «m» kleiner ist als die zweite. Auch könnten Versale näher an den folgenden Buchstaben stehen. Die Schrift ist der Helvetica («R») recht ähnlich, als Vergleich kann ich leider nur Arial heranziehen. Interessanterweise kommt OpenOffice mit Ligaturen bei Arial recht gut klar.

Das war es vorerst mit den Grotesken, Serifen– und Monospaceschriften kommen demnächst.

Aktualisierung: Dank einem Artikel auf seeseekeys Blog konnte der richtige Lizenztext zu den msttcorefonts aufgetan werden. Vielen Dank ;)

(more…)

Ein paar Abkürzungen

Eine Funktion von Firefox, welche wie ich beobachtet habe viele nicht kennen, sind die Keyword-Bookmarks. Man gibt ein definiertes Stichwort in die Adresszeile ein und wird auf die entsprechende Seite weitergeleitet. Da man in dieser Funktion auch Platzhalter verwenden kann, ist es schnell möglich komplexere Abfragen durchzuführen. Ein Beispiel? Gebe ich “aiki wifi” in die Adressleiste ein, werden die Ergebnisse des Suchwortes “wifi” auf dem englischen Wiki von Archlinux ausgegeben.

Einfaches Suchen

Die Einträge für Google, Wiki und Leo sind meines Wissens nach vordefiniert, die anderen von mir eingefügt. Das ist eine einfache Funktion, macht das tägliche Surfen aber erheblich einfacher. Diese Funktion ist auf nahezu jede Suchmaske anwendbar, und mit einigen griffigen Schlüsselwörtern kann man seinen täglichen Arbeitsfluss durchaus beschleunigen.

P.S. Dies ist der erste Eintrag im archlinux.de-Planet, eigentlich hätte ich mir dafür etwas weniger banales ausdenken können ;)

(more…)

Videoconversion for the Nokia 5800XM

…the simple way!
Again, this script is very basic, but works well (for me).

  1. Download the script
  2. Make it executable with “chmod +x convert_5800″
  3. as root, copy it to /usr/bin
  4. run it with the files you want tu convert as parameters: “convert_5800 file1 [file2 file3 file4 …]”
  5. Your new file will be saved in the same directory the input file is stored.
  6. Optional: Add a macro. In Thunar “Edit/Custom actions”; add the command “convert_5800 %F” (mind the capital F to enable multi-file conversion). This should be similar with Nautilus

You need mencoder (provided with mplayer) for the conversion. If libnotify is installed, a neat notification will pop up when the conversion of each file and the whole job is done. (more…)

So ist das Leben

Kaum verlässt man mal seinen geschützten Computersessel, um nach draußen zu gehen und etwas von der Welt zu sehen, da entdeckt man sowas. Finde ich echt nicht knorke von der lieben Welt.

Ein kleines totes Küken

Das selbe kleine tote Küken

Das selbe tote Küken in windschnittigerer Haltung.

Die Rechnung für die Werbung für den Pizzabringdienst ist schon raus, mit einem mit Tränen erfüllten Auge natürlich. (more…)

Erstkontakt: KDE

Mit Linux kenne ich mich mittlerweile einigermaßen aus, aber die beste Arbeitsoberfläche für mich habe ich bis jetzt einfach noch nicht gefunden. Gnome ist zu aufgeblasen, Xfce in letzter Zeit irgendwie buggy und auch nicht mehr so flix, wie es einmal war (und weshalb ich es ursprünglich nutzte), Open- Flux- und Wasweißichbox bzw. LXDE dann doch wieder zu wenig oder nach meinem Empfinden zu hässlich oder umständlich, GTK ist irgendwie auch von einer ganz einfachen Grundhässlichkeit befallen, die ich mit noch keinem Theme ganz wegbekommen habe, und sowieso wirkt die ganze Geschichte nicht wirklich hochwertig genug. Die ganze GUI sieht grobschlächtig aus.

Archlinux Xfce 4.6 09.06.2009

Doch halt! alle sind grobschlächtig? Nein, eine Desktopumgebung wehrt sich dagegen. KDE kam vor kurzem in einer neuen Hauptversion raus und liegt mittlerweile in 4.3 Beta vor. KDE habe ich vor langem, noch zu 3.x-Zeiten mal betrachtet, und als blöd abgestempelt. Gestern jedoch wollte ich Kdenlive benutzen (weil es ein wirklich gutes Programm ist), und habe es einfach mal in seiner nativen Oberfläche gestartet. Und als alter QT-Verweigerer bin ich doch ganz überzeugt. Die Entwickler haben nämlich das geschafft, was ich auf einer Linuxmaschine bis jetzt noch nicht gesehen habe: eine hochwertige Oberfläche geschaffen. Und damit meine ich nicht, dass es an jeder Ecke blinkt (was es nämlich tut, aber das kann man ja sicher abschalten), nein, KDE wirkt aufgeräumt und intuitiv.

Jetzt muss nur noch einige gute Software nachkommen, da bin ich noch nicht so ganz überzeugt. Firefox passt sich einfach schöner in GTK ein, Pidgin Rhythmbox, Thunar… Man ist halt ein Gewohnheitstier. Aber VLC hat vor einiger Zeit ja schon den Schritt zu QT gewagt.

Auf jeden Fall lohnt es sich die ganze Sache im auge zu behalten, vielleicht steht ja auch ein Wechsel schon kurz bevor. Wer weiß?

Bild Nr. 2 ganz dreist von http://kde.org/, vielen Dank!

(more…)

Now that's…

Kleines Kätzchen

…a hell of a cat!

Wer kann denn bei so einem Bild widerstehen? Das wirklich tolle dabei ist, dass das Bild ist gemeinfrei ist. Gefunden bei flickr commons, einer Sammlung freier Bilder, die mehr als nur einen Blick wert ist. (more…)

Scrollwheel trigger for the MX Revolution

Just finished my first bash-script!

It changes the behaviour of the scrollwheel on your Logitech MX Revolution.

  1. Save .revoco_trigger to your home-folder
  2. chmod +x ./.revoco_trigger
  3. Run “.revoco_trigger setup” as root or with sudo, or better (because the setup is rough & dirty):
    • Download revoco and copy it to /usr/bin/revoco
    • chmod u+s /usr/bin/revoco and chmod u+x /usr/bin/revoco as root
    • Add the line “keycode 255 = XF86Search” to your ~/.Xmodmap and reload it with “xmodmap .Xmodmap”
  4. Map your search-button on the mouse with “~/.revoco_trigger” (on Xfce do this via the application shortcuts in your keyboard settings)
  5. Done! Easy, wasn’t it? :D

As mentioned, this is my very first bash-script, I really don’t know if everything is made the best way (probably not), or if there are any security issues (hope not). If you want to add anything, let me know. (more…)