Warum ich in Deutschland keine CDs kaufe

Musik illegal runterzuladen ist böse, böse, böse und ich kenne niemanden der das jemals irgendwann gemacht hat.

Zur Zeit bin ich fleißig dabei Musik-CDs und wenn möglich Vinyls (das sind Schallplatten) in meine kleine Wohnung zu stellen. Zum einen weil ich guten Künstlern gerne etwas dafür gebe, dass sie das tun was sie tun (wie viel am Ende bei ihnen ankommt ist ein anderes paar Schuhe), zum anderen weil ich den Vorgang des Einlegens und Anhörens gerne habe, und das mit selbst gebrannten CDs nicht so gut funktioniert. Deshalb lade ich auch keine Alben aus den diversen Läden im Internet runter. Für einzelne Lieder ist das Angebot jedoch ganz fair und praktisch.

Davon ausgehend, dass Amazon.de mir den durchschnittlich niedrigsten Preis für CDs bietet, habe ich mir einen Warenkorb aus drei internationalen Alben aus den MTV Album Top 50 Charts Kalenderwoche 13 herausgesucht (ohne Wertung vom ersten Platz abwärts ausgehend, leider kein Permalink auffindbar):

  • Amy Macdonald – A Curious Thing (1. Platz)
  • Scorpions – Sting In The Tail (3. Platz)
  • Justin Bieber – My World (7. Platz)

Interessanterweise sind doch recht viele deutschsprachige Alben in den Charts unterwegs. Aber zum Thema:

Wenn man sich diese drei Alben auf Amazon.de zusammenklickt, kommt man auf eine Summe von 45,88€, wie ich finde eine ganz schöne Stange Geld für nicht mal 3 Stunden Musik.

Machen wir das selbe nochmal auf der britischen Version, Amazon.co.uk. Huch! Der selbe Warenkorb kostet plötzlich nur noch 30,80€ inklusive Versand! Erfahrungsgemäß klopft der Postbote nach zwei Tagen an meinem Fenster und überreicht mir meine Bestellung. Für die 15€ lasse ich mir doch direkt noch eine CD bei Amazon.de raus ;) . Bis jetzt war es für mich immer von Vorteil meine Musik aus England kommen zu lassen.

Dieses »Phänomen« lässt sich auch bei Filmen und Serien beobachten, wenn man nicht vor dem Fehlen einer deutschen Tonspur, zumindest in den meisten Fällen, zurückschreckt.

Fazit

Liebe Musikindustrie in Deutschland, ich kaufe meine Musik, aber nicht bei dir. Deine Preise sind mir zu hoch, wobei es mir in dem Fall erst mal egal ist wie sie sich zusammensetzen, solange keine Babykätzchen ertränkt werden, um sie zu drücken. Liebe DVD-Veröffentlicher, ich zahle keine 10€ um mir einen Film in mein Regal zu stellen, nachdem ich ihn einmal gesehen habe.

Das sind nun alles keine neuen Erkenntnisse, aber irgendwann musste das mal raus. Eben war es soweit.

3 comments

  • Sebastian posted on 14.04.2010 at 22:22:

    interessanter eintrag – haste gut gemacht :) nicht das es dir darum gehen würde, aber jetzt hab ich’s schwarz auf weiß — danke^^

  • Nachos and Wine posted on 14.04.2010 at 22:44:

    Solche Erfahrungen mache ich andauernd mit DVDs. Ich kaufe eigentlich nur noch bei amazon.de wenn DVDs im Sonderangebot für um die 5€ sind. Ansonsten lohnt es sich so gut wie bei jeder DVD bei play.com zu bestellen. Die Preisunterschiede sind teilweise echt enorm!

  • Ricarda posted on 21.04.2010 at 14:33:

    Interessanter Beitrag. Ich gebe zu, ich kauf mir ganz selten CDs auch als CD. Lieber als mp3. Höre sie sowieso am PC und Musik bleibt Musik. Da denk ich mir (wie beim letzten Album) “Wieso 20€ für die gleichen Lieder zahlen, die du auch für 7€ bekommen kannst?
    Sollte ich allerdings wieder eine CD in CD-Form haben wollen, checke ich auf jeden Fall mal Amazon.co.uk